Die Sleeve-Gastrektomie ist eine der bevorzugten Methoden der bariatrischen Chirurgie. Bei dieser Methode wird die Nahrungsaufnahme durch Verkleinerung des Magens eingeschränkt. In einigen Fällen führt die Sleeve-Gastrektomie jedoch nicht zu der erwarteten Gewichtsabnahme oder die Patienten nehmen in Zukunft wieder zu. In solchen Fällen kommt eine Revisionsoperation ins Spiel, bei der zusätzliche Veränderungen an der Struktur des Magens oder des Verdauungssystems vorgenommen werden.
Was ist eine Sleeve-Gastrektomie-Revisionschirurgie?
Bei der Revisionsoperation der Sleeve-Gastrektomie handelt es sich um einen zweiten chirurgischen Eingriff, der bei Patienten durchgeführt wird, die nach der Sleeve-Gastrektomie nicht die erwartete Gewichtsabnahme erreichen oder bei denen Komplikationen auftreten. Diese Operation wird in der Regel durchgeführt, um Probleme wie eine Magenvergrößerung, einen Magenbruch, eine Refluxkrankheit oder eine unzureichende Gewichtsabnahme zu beheben. Eine Revisionsoperation kann durch eine erneute Verkleinerung der Magenmanschette, einen Wechsel zu einer anderen bariatrischen Operation (z. B. Magenbypass) oder andere chirurgische Eingriffe erfolgen. Dieser Eingriff wird neu geplant, um bessere Ergebnisse für den Patienten zu erzielen.
Warum wird die Sleeve-Gastrektomie revidiert?
Die Sleeve-Gastrektomie ist eine wirksame chirurgische Methode, die häufig bei der Behandlung von Adipositas-Patienten eingesetzt wird. Bei einigen Patienten kann jedoch eine Revisionsoperation (Korrektur) erforderlich sein, wenn die erwarteten Ergebnisse nach der Operation nicht erzielt werden können oder verschiedene Komplikationen auftreten. Solche Revisionen werden durchgeführt, um die gesundheitlichen Probleme des Patienten zu lösen und den Gewichtsverlust wieder zu erreichen. Bedingungen, die eine Revision erfordern;
- Unzureichende Gewichtsabnahme: Wenn das Magenvolumen durch die Operation nicht ausreichend verkleinert werden kann, wenn der Stoffwechsel des Patienten langsam ist, wenn der Patient sich nicht an die Diät anpassen kann, kann es sein, dass der Gewichtsverlust nach der Operation nicht ausreicht.
- Wiedererlangung des durch die Operation verlorenen Gewichts: Wenn sich das durch die Operation verringerte Magenvolumen wieder vergrößert und die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten nicht beibehalten werden können, kann es zu einer erneuten Gewichtszunahme kommen.
- Psychologische oder ernährungsbedingte Probleme: Aufgrund einer emotionalen Bindung an das Essen oder anderer psychologischer Probleme sind die chirurgischen Ergebnisse möglicherweise nicht ausreichend.
- Entwicklung von Komplikationen:
- Vergrößerung des Magens oder Strikturen: Eine Vergrößerung des Magens oder eine Obstruktion in der Magen-Darm-Passage kann die ordnungsgemäße Passage der Nährstoffe verhindern.
- Magenleckagen: Leckagen an der Verbindungsstelle von Magenbeutel und Darm.
- Refluxkrankheit (GERD): Nach einer Operation kann Magensäure, die in die Speiseröhre zurückfließt, zu schwerem Reflux führen.
- Magenbruch (Hiatalhernie): Die Entwicklung einer Magenhernie kann den regelmäßigen Durchgang von Mahlzeiten verhindern.
In solchen Fällen kann die Magenhülsenoperation revidiert werden. Insbesondere bei Patienten mit Refluxproblemen können Methoden wie der Magenbypass den Reflux effektiver reduzieren.
Bei wem kann eine Revisionsoperation durchgeführt werden?
Die Revisionschirurgie der Sleeve-Gastrektomie ist nicht für jeden Patienten geeignet. Damit eine Revisionsoperation durchgeführt werden kann, müssen sowohl die körperlichen als auch die psychischen Voraussetzungen gegeben sein. Patienten, die für eine Revisionsoperation geeignet sind;
- Unzureichende Gewichtsabnahme,
- die wieder an Gewicht zunehmen,
- die medizinische Komplikationen wie Reflux, Obstruktion, Magenbruch, Magenleckage entwickelt haben,
- Menschen, die aufgrund ihrer Fettleibigkeit zusätzliche gesundheitliche Probleme wie Diabetes und Bluthochdruck haben.
Patienten mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, Patienten, die nicht für eine Vollnarkose geeignet sind, Patienten, die ihre Essgewohnheiten nach der Operation nicht ändern können oder wollen, sind für eine Revisionsoperation nicht geeignet.
Arten der Revisionschirurgie
Wenn die erwarteten Ergebnisse der Sleeve-Gastrektomie nicht erreicht werden können, können andere Arten der Adipositaschirurgie als Revisionschirurgie durchgeführt werden. Die Art der neuen Operation wird je nach Zustand des Patienten, den Zielen der Gewichtsabnahme und den aufgetretenen Komplikationen ausgewählt. Ziel der Revisionsoperation ist es, die gesundheitlichen Probleme des Patienten zu lösen und die Gewichtsabnahme wieder in Gang zu bringen.
1- Umstellung auf Magenbypass
Der Magenbypass ist eine der bevorzugten Revisionsmethoden nach der Sleeve-Gastrektomie. Bei diesem Verfahren wird das Magenvolumen weiter verkleinert und die Nahrungsaufnahme durch eine Umgestaltung des Darms eingeschränkt. Es eignet sich für Patienten mit Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Bluthochdruck, Problemen wie Reflux und Gewichtszunahme.
2- Magenhülsen-Gastrektomie
Diese Methode wird in Fällen angewandt, in denen der Magen nach der ersten Sleeve-Gastrektomie vergrößert ist. Der Chirurg führt eine zweite Operation durch, um den Magen wieder zu verkleinern. Diese Operation eignet sich für Patienten, deren Magen sich wieder vergrößert, bei denen aber keine anderen Komplikationen auftreten.
3- Mini-Magenbypass
Der Mini-Magenbypass ist eine Revisionsmethode, die im Vergleich zu anderen Methoden mit einer einfacheren Operationstechnik durchgeführt wird. Dabei wird sowohl der Magen verkleinert als auch ein Teil des Darms ausgeschaltet. Sie ist für Patienten geeignet, die noch nie einen Magenbypass hatten. Sie wird sowohl für diejenigen bevorzugt, die Gewicht verlieren wollen, als auch zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten.
4- Duodenal-Switch (DS)
Der Duodenal-Switch ist eine Form der Revision, die zur Behandlung von Fettleibigkeit oder Stoffwechselstörungen nach einer Sleeve-Gastrektomie eingesetzt wird. Bei dieser Methode wird sowohl der Magen verkleinert als auch die Nahrungsaufnahme eingeschränkt, indem ein großer Teil des Darms ausgeschaltet wird. Diese Art der Revision eignet sich für Patienten mit fortgeschrittener Fettleibigkeit und Menschen mit schweren anderen Stoffwechselproblemen.